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Mittelmeer-Umrundung |
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Mittelmeer-Umrundung |
Mittelmeer-Umrundung: kürzeste Strecke |
Die Mittelmeer-Umrundung - eine sportliche Herausforderung und zugleich eine Tour voller bürokratischer Hürden. Nichts ist unmöglich. In jahrelanger Kleinarbeit habe ich von 1982 bis 2002 die komplette Runde vollendet. Und bin auch seitdem noch viele Touren an den mediterranen Küsten entlanggestrampelt. Hier Tipps zur Tour überhaupt und zu jedem einzelnen Land, durch das die lange Fahrt führt. Am Ende die genauen Entfernungen sowie Karte und Links zu meinen Mittelmeer-Touren. (Stand: Frühjahr 2009) |
Die Idee
Zwanzig Jahre habe ich für sie gebraucht. Die längste Zeit davon wusste ich nicht, an welchem Mega-Projekt ich kurbelte. Am Anfang stand 1982 die Anfänger-Tour nach Rom. Die Mitte des Mittelmeers hatte ich erreicht. Fünf Jahre später folgte Santiago de Compostella. Scheinbar vom Mittelmeer wegführend. Dreizehn weitere Jahre danach erreichte ich Istanbul. Jerusalem musste folgen. Ein Jahr später. Dann erst bahnte sich der übermütige Gedanke seinen Weg, einen Kreis um dieses Meer zu ziehen. |
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Europäischer Teil (von West nach Ost)
Spanien
Andalusien steht am Anfang oder Ende des europäischen Teils der Mittelmeer-Umrundung. Die meisten Fähren nach Afrika verkehren zwischen Algeciras und Tanger. Fährt man an die äußerste Spitze Andalusiens, zum Wind- und Surf-Eldorado Tarifa, kann man auch dort täglich mehrmals nach Tanger übersetzen. Von Algeciras fahren mehrere Anbieter in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta. Vereinzelte Fahrten gibt es gelegentlich im Hochsommer zwischen Gibraltar und Tanger. |
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Frankreich
Die Pyrenäen bieten für jeden Fahrstil eine andere Überquerung. Die französische Mittelmeeer-Küste ist angenehmer zu fahren als die spanische. Die Gebirge reichen nicht so nah ans Wasser ran. Dadurch ist mehr Raum für Straßen. Schöne Seebäder sind ebenso einladend wie Camargue und Provence. Angenehme Städte wie Montpellier, Marseille, Nizza.
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Monaco
Selbst in Monaco, das sich als "Alpenland" versteht, gibt es mehrere parallel verlaufende Straßen ohne allzu große Steigungen. Eine bequeme „Alpenüberquerung“.
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Italien
Die Riviera-Küstenstraße ist fahrbar. Nicht immer ein Genuss. Eine schöne Verbindung in den Osten nach Venedig ist der Po-Radweg. |
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Balkan
Sehr viele Wege führen über den Balkan von Italien zum Bosporus. Alle Länder sind inzwischen ohne Visum zu beradeln. Einige wenige verlangen noch den Reisepass. |
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Türkei
Istanbul ist auch für Radler ein Magnet, mit seinem vielspurigen hektischen Straßenverkehr und riesigen Gullis ohne Deckel aber keine reine Freude. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Istanbul zum Teil oder ganz zu umgehen. |
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Afrikanischer Teil (von West nach Ost)
Nordafrika hat immer mehr zu Europa als zu Afrika gehört. Das Mittelmeer ist im Verhältnis zur Sahara die kleinere Barriere. Im Juli 2008 hat die EU mit den Mittelmeeranrainern eine neue Union gegründet. Ganz oben auf der Agenda soll das Projekt einer durchgehenden Autobahn von Marokko bis Ägypten stehen. Im ägyptisch-libyschen Bereich ist sie eigentlich schon vorhanden. Und hat kaum Verkehr. Im Westen, dem Maghreb, ist die Küste dicht besiedelt. Haupthindernis hier mit oder ohne Autobahn: die geschlossene marokkanisch-algerische Grenze. Aber es gibt Möglichkeiten sie zu umgehen. |
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Marokko
Mit der Fähre erreicht man in Westen das marokkanische Tanger ohne großen Aufwand (Fährverbindung sh. Spanien). Auch wenn hier für Fahrräder ungewöhnlich kräftig kassiert wird. Alternative aber seltener angefahren und wesentlich weniger legendär: die spanische Exklave Ceuta. |
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Marokkanisch-Algerische Grenze
Die Grenze zwischen Algerien und Marokko ist seit Jahrzehnten geschlossen. Hintergrund ist vor allem der Konflikt um die von Marokko besetzte ehemals spanische Kolonie West-Sahara. |
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Algerien
Algerien ist für Fernradler das komplizierteste Mittelmeer-Land. Die deutsche Botschaft rät derzeit (Frühjahr 2009) dazu, sich nur auf dem Luftweg durchs Land zu bewegen. Für das obligatorische Visum wird eine Einladung oder eine Buchung mit einem Reiseveranstalter verlangt. In der Sahara dürfen sich Reisende nur in Begleitung des Reiseveranstalters bewegen. Die Bedingungen für Visa und damit auch für Fern-Rad-Touren in Algerien verändern sich stetig. Von daher lohnt sich wiederholte Recherche beim Auswärtigen Amt oder bei der algerischen Botschaft in Berlin, oder beim Konsulat in Bonn. Häufig erfährt man nur am Telefon, dass die Vorraussetzungen für ein Visum lascher gehandhabt werden als es bei schriftlichen Informationen erscheint. |
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Tunesien
Tunesien ist für Radler ein Paradies. Rund um das Mittelmeer gibt es keine Schulkinder, die auch nur annähernd so begeistert auf Radfahrer reagieren, wie hier. Mädchen wie Jungen brechen schon von Weitem in Jubel aus, feuern an, versuchen abzuklatschen. Begeistern sich an Aussehen, Gepäck oder Fortbewegung der Radler und liefern sich gern Wettfahrten. |
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Libyen
Das libysche Touristen-Visum ist leider eine aufwändige und teure Sache. Der Reisepass muss zunächst eine offizielle arabische Übersetzung der Pass-Daten enthalten und darf keine Stempel von israelischen Grenzübergängen enthalten. Andernfalls wird von deutschen Behörden ein zweiter Reisepass ausgestellt. |
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Ägypten In Ägypten ist die Küstenstraße schon seit Jahren vier- oder sechsspurig ausgebaut. Gleichwohl hat man als Radler die meiste Zeit alle Spuren für sich alleine. Erst zum Nil-Delta hin nehmen die für den ägyptischen Geschmack gebauten Urlaubs-Burgen und der Verkehr zu. Angenehm ist vor allem die geringe Zahl von Check-Points. Ganz anders als im Niltal können sich Fern-Radler in Nord-Ägypten frei bewegen. Ärgerlich sind die Sonderpreise in größeren Hotels für westliche Ausländer. |
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Asiatischer Teil (von Nord nach Süd) Syrien
Vom türkischen Antakya/Hatay gibt es zwei Wege nach Syrien über zwei kleine Grenzübergänge. Der eine führt über die Berge Richtung Westen nach Aleppo. Von dort geht es dann flach nach Süden Richtung Damaskus. Die Alternative ist auch gebirgig, führt in Küstennähe nach Latakya im Süden. Von dort geht es weiter an der nun flachen Küste bis zur libanesischen Grenze. Dann steigt die Straße über die Berge vorbei an der größten Kreuzburg, dem Krak des Chevaliers nach Homs. |
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Libanon
Den Libanon kann man umgehen, zumal die Grenze zwischen Libanon und Israel definitiv für Radler unüberwindlich ist. Wer dennoch einen Bogen über Beirut machen will, bekommt mit seinem Israel-freien Reisepass problemlos ein Visum an der Grenze. Der Libanon ist auf dem Landweg nur durch Syrien zu erreichen. Daher braucht man für Syrien ein Visum für mehrfache Einreise. |
Jordanien
Jordanien ist eigentlich ein sehr angenehmes Reiseland. Doch ausgerechnet Radfahrer werden in aller Regel mit Steinen beworfen. Das ist vermutlich eine Nebenwirkung der verschiedenen Intifadas in Palästina/Israel. Es klingt auch meist schlimmer als es ist. Es ist keine Steinigung. Es ist eher symbolisch. |
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Israel/Palästina
Im besetzten Westjordanland und in Israel lässt sich wie auf der jordanischen Seite in der Verlängerung von Jordan und Totem Meer in aller Regel bei Rückenwind bequem nach Eilat und von dort in den ägyptischen Sinai radeln. |
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Routen ums Mittelmeer |
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Entfernungen Kürzeste Route ums Mittelmeer |
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Teil | Start | Länder | Ziel | km |
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1 | Algeciras | Spanien - Frankreich - Monaco - Italien | Genua | 2.000 |
2 | Genua | Italien - Slowenien - Kroatien - Serbien - Bulgarien - Türkei - Syrien - Jordanien - Palästina | Jerusalem | 4.000 |
3 | Genua | Italien | Trapani | 1.500 |
4 | Tanger | Marokko - Algerien - Tunesien | Tunis | 2.000 |
5 | Tunis | Tunesien - Libyen - Ägypten - Israel | Jerusalem | 3.500 |
Summe | Mittelmeer-Umrundung | 11.500 | ||
Summe | Umrundung östl. Mittelmeer | 9.000 | ||
Summe | Umrundung westl. Mittelmeer | 5.500 | ||
Summe | Mittelmeer-Umrundung + Italien | 13.000 | ||
Karte meiner Mittelmeer-Touren |
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Links zu meinen Mittelmeer-Touren |
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