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Tour 110: Papenburg - Brüssel (475 km) |
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Bike-Blog & Routen-Karte
& Etappen-Übersicht |
Der Wind als stärkster Widerpart des Radelns in Holland ist legendär. Von daher können wir uns nicht beschweren, wenn wir von vornherein unsere Route durch die Niederlande in südwestlicher Richtung planen, genau da lang, wo einem Gegenwind mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit entgegenkommt. Diesmal aber wird es besonders hart. Und zu den heftigsten Windböen kommen Kälte und Nässe noch hinzu. Die Umstände wollten es so. Und auch diese Tour wird ein unvergessliches Erlebnis, von dem schon bald mal wieder die schönen Erinnerungen bleiben: die Frische, die Fahrbahnen, die Fremde. Alles verläuft diesmal im Inland fast parallel zu meiner Tour 31 von 2006 direkt an der belgisch-niederländischen Küste, damals aber in anderer Richtung und, voilà, mit Rückenwind.
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Fußballfans und die Corona-Warn-App
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Der Regionalzug Richtung Emden ist trotz der nächtlichen Stunde noch gut gefüllt. Bis Meppen hat er sich angenehm geleert, bevor dort frustrierte Fußballfans vom Drittligaspiel Meppen-Wiesbaden 0:4 den Zug entern. Nicht mal die Hälfte trägt Masken. Während zuvor jeder kleinste Maskenmangel vom Zugpersonal gerügt wurde, ist von denen jetzt niemand mehr zu sehen. Ein paar Tage später meldet sich entsprechend meine Corona-Warn-App in Rot: Begegnungen mit erhöhtem Risiko am 1. April. |
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Kühle Kilometer und der süße Inder
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Jetzt rollt's. Der Nordostwind tut sein Übriges. Eine Weile geht's einsam am Mini-Grenzkanal entlang. Dann kreuzen wir die niederländische Grenze. Die Radinfrastruktur verbessert sich sofort erheblich. Man merkt immer und überall, dass die Radler bei der Verkehrsplanung mit im Blick sind. |
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Schnuckeliger Imbiss
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Bald haben wir den Kanal Hoogeveense Vaart erreicht. Der ist zwar nicht als durchgehender Fernradweg vermerkt, wir können aber wunderbar an ihm entlang bis Hoogeveen radeln und darüberhinaus. Mal auf der einen, mal auf der andern Seite. Anfangs eher auf Straßen, später auf Radwegen. Pause im Schutz einer verglasten Bushaltestelle. |
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Kalt und nass im Gegenwind
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Unmerklich wird der Regen Milliliter für Milliliter stärker. Das Wasser durchdringt immer mehr Klamotten. Nässt die Schuhe. Jetzt steht der größte Anstieg des Tages an: die Brücke zum Polder Flevoland. Im absoluten Gegenwind. Auf der Höhe werden wir nochmal abgebremst: die Fahrbahn hebt sich für ein Schiff und gibt uns so für einen Moment Windschutz. |
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Windstille des Waldes
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Jetzt geht es phasenweise durch die Windstille des Waldes. Grandios. An der Festung von Naarden führt uns Google Maps zwischen den weiten Wasserflächen dahin. Dann geht's südlich parallel zur Straße, nunmehr tatsächlich in der Provinz Nord-Holland, durch Bussum und Hilversum. Hierhin ist Miri einst zu dem 2012 eingestellten Auslandssender "Radio Netherlands Worldwide" (Radio Nederland Wereldomroep) gepilgert. Beim Fernsehturm tummeln sich immer noch zahlreiche TV-Stationen. |
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Autobahn und Klosterlandschaft
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Danach dann Autobahn pur. Im Wesentlichen trennt uns eine Hecke von der dicht befahrenen Strecke. Genau die bietet ein bisschen Schutz vor dem Südwestwind. |
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Wir gegen den Windsturm
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Nun geht es auf grader Linie nach Antwerpen. Erstaunlicherweise ist der Fußgängermodus bei Google Maps auch heute wieder zielführender als der Fahrradmodus.
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Leichtigkeit auf dem fietssnelweg
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Nun also an der Schelde entlang. Gut beschildert und asphaltiert ist der Radweg. In Boom müssen wir das Ufer wechseln, um von dort am Seekanal Brüssel-Schelde in die belgische Hauptstadt zu kommen. Wir radeln über die Brücke, eine kleine Fähre gäbe es auch. Nun geht es mal auf der westlichen, mal auf der östlichen Seite des Kanals entlang. Beim ersten Queren müssen wir die Passage eines Lastschiffes abwarten, für das die Brücke hochgezogen wird. Vor fünf Jahren bin ich hier schon mal geradelt. Nach Brüssel hin wird der Radweg Stück für Stück besser ausgebaut und beschildert. Phasenweise ist er schon als "fietssnelweg" F23 ausgezeichnet. |
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Atomium
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Bus zur Ukraine
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Route Papenburg - Utrecht - Brüssel |
Grüne Linie = Touren-Route |
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Etappen Papenburg - Utrecht - Brüssel (1.-10.4.2022) |
Details mit Geschwindigkeiten, Höhenmetern etc. als Excel-Tabelle |
Tag | Datum | Start | Zwischenstationen | Ziel | km |
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1. | 2.4.2022 | Papenburg | Grenze Deutschland/Niederlande | Emmen | 60 |
2. | 3.4.2022 | Emmen | Hoogeveen | Zwartsluis | 67 |
3. | 4.4.2022 | Zwartsluis | Lelystad | 63 | |
4. | 5.4.2022 | Lelystad | Almere - Hilversum | Utrecht | 66 |
5. | 6.4.2022 | Utrecht | Gorinchem | Oosterhout | 65 |
6. | 7.4.2022 | Oosterhout | Breda - Grenze Niederlande/Belgien | Antwerpen | 64 |
7. | 8.4.2022 | Antwerpen | Brüssel | 68 | |
8. | 9.4.2022 | Brüssel | 22 | ||
Summe | 475 |
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Nächste Tour: Mainz - Kaiserslautern - Mainz (253 km) Juni 2022 |
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