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Tour 96: Karibik II: Havanna - Miami (1560 km) |
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Nach unserer ersten Karibik-Tour vor zwei Jahren, wollen wir diesmal noch ein paar Länder der Region kennenlernen. U.a. wieder mit einer Kreuzfahrt. Die Premiere damals war mehr als gelungen. Wider alle Skepsis. Und wir sind erstmals auf einer Tour unterwegs mit dem Faltrad. Mehr als tausend Kilometer lege ich schließlich damit zurück. Den Rest auf verschiedenen Mieträdern. Drei Wochen bin ich zunächst allein unterwegs: eine Woche in Kuba, zwei Wochen in Trinidad & Tobago, Grenada und St. Vincent. Bevor Miri kommt, mache ich noch schnell die Bahamas zu meinem hundertsten Radl-Land. Mit Miri lasse ich die Krokodile in den Everglades am Radwegrand liegen. Wir stechen für zwei Wochen in See mit der Norwegian Pearl. Final-Woche dann in Florida: von Palm Beach nach Key West. Ein Trip der Superlative. 14 Länder in 41 Tagen. |
Werbung/Anzeige: Unsere Teilnahme an der Kreuzfahrt wurde durch einen Presserabatt vom Veranstalter subventioniert. |
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Die Tour bei YouTube |
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Teil 4: Kreuzfahrt: Tampa - Karibik - Tampa (4.-18.11.2018) |
Kreuzfahrt-Boarding: Als die Security die Falträder übernahm
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Auf hoher See: meine erste Kunstauktion
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Die Norwegian Pearl hat sogar eine Bibliothek. Zweimal am Tag zur Ausleihe geöffnet. Danach werden die Glasschränke abgeschlossen und man kann hier bei dezenter Musikbeschallung lesen. Sofern sich nicht ein neunzig Jahre alter Kalifornier und ich unterhalten. Er war im Koreakrieg, sein älterer Bruder während des Zweiten Weltkriegs in Europa. Die Welt könne doch friedlich zusammenleben, meint er. Sie habe genug Nahrung für sieben Milliarden Menschen. Stattdessen Trump. Dessen Republikanern er trotzdem bei den Zwischenwahlen morgen Siegchancen einräumt. Die Wirtschaft brumme einfach. Vielleicht auf Kosten der nächsten Generation. |
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Die Falträder und der Zoll ihrer Majestät
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Delfinarium und Schildkrötenzentrum liegen in West Bay einander gegenüber. Das sind beliebte Ziele der auf dem Schiff angebotenen Exkursionen. Bei den Delfinen kann man kostenlos zuschauen, wie andere mit ihnen schwimmen. Ich nutze das Wlan im klimatisierten Besucherzentrum. Auch um - nach den Erlebnissen von heute - nach einem Fahrradverleih morgen in Jamaika Ausschau zu halten. |
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Rettung auf Jamaika: Radfahrer mit Rastalocken
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Ziemlich verdattert schließen wir uns einem lokalen Anbieter für Bustransporte ins 35 Kilometer entfernte Montego Bay, einem der Haupttouristenorte, an. Hoffen zumindest da auf Gurkenräder. Zur Fahrt gehört eine Führung. Wir kommen an der Schule von Sprinterkönig Usain Bolt vorbei (Fotos von Bob- und Boltverehrung unten). Der hier ganz in der Nähe wohnen soll.
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Erschöpft von nichts
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Um 14 Uhr habe ich mich mit der deutschsprachigen internationalen Gästebetreuerin zum Thema Falträder verabredet. An der Rezeption. Dort arbeitet Patricia als ganz normale Rezeptionistin. Entsprechend bescheiden ist der Output unseres Gesprächs. Immerhin bekommen wir die Zusage, dass nun automatisch in jedem Hafen nach Zulassung der Räder gefragt wird. Und wir dann eine halbe Stunde nach Anlegen an der Rezeption nachfragen. Es bleibt ein Nervenspiel. Warum weist NCL nicht von vornherein darauf hin, dass die Radmitnahme von den örtlichen Genehmigungen abhängig ist? Dann hätte ich Alternativen wie Radverleih für alle Häfen anrecherchiert. Warum werden die Räder nicht wie Rollstühle und Rollatoren behandelt, für die es auch keine extra Anfrage an die jeweiligen Hafenbehörden gibt? Warum lässt man uns nicht einfach die Räder in Taschen packen? |
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Hitze droht den Helm zu sprengen
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Doch jetzt müssen wir durch die Mittagshitze zurück über den Pass. Es geht halbwegs. So entscheiden wir uns zurück in Santa Marta auch noch, den Pass im Südwesten zur nächsten Bucht in Angriff zu nehmen. Alles Ausläufer der Sierra Nevada. Mein Kopf wird unter dem Helm fast gesprengt. Der Schweiß rinnt in Strömen allüberall. Ich gieße mir von den letzten Wasservorräten etwas über den Helm. |
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Was zum Wohlfühlen
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Cartagena hat zweierlei: eine riesige Altstadt aus Kolonialzeiten und eine große Sammlung moderner Hochhäuser. Die Altstadt streifen wir anfangs nur (Foto oben). Um auf der Halbinsel Bocagrande den endlosen Strand am Fuß der vielen Hochhäuser entlang zu fahren (Foto unten). Eigentlich wollen wir zum Leuchtturm auf der Landspitze von Castillogrande. Der ist allerdings gesperrt: Teil eines Marinestützpunktes. Machen wir Pause direkt davor an der Wendeschleife eines Rad-, Skate- und Fußgängerweges, der uns auf der Nordostseite der Halbinsel anschließend zurückführt. |
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Der Giga-Kanal und eine Stadtfahrt der bedrückenden Art
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Auf der anderen Seite des Sees geht es in zwei Schleusen-Stufen runter nach Panama-Stadt am Pazifik. Nicht für uns. Das Schiff dreht und sackt durch die Schleusen zurück zum Karibischen Meer, zum Atlantik. In der Hafenstadt Colón werden nicht nur alle Ausflügler wieder an Bord genommen. Wer will, kann hier am späten Nachmittag von Bord gehen. In die Stadt, vor der das deutsche Auswärtige Amt so warnt: „Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die in Colon anlegen, sollten sich organisierten Landausflügen anschließen. Es wird dringend davon abgeraten, auf eigene Faust die Stadt Colon und das Hafengelände zu erkunden.“ |
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Pura Vida und die verschwundene Ute
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Cahuita lockt mit dem meist besuchten Nationalpark des Landes. Doch vor dem Eingang stärken wir uns nach den ersten 45 Kilometern auf dem Rad mit Reserven vom Bord unseres Schiffes. Dann bleibt nur eine gute Stunde für die Regenwaldwanderung (Fotos links und oben). Auf mit Sand belegtem Weg bewegen wir uns mit anderen Wanderern durch den Pflanzendschungel. Einzelne Blüten, einzelne Tiere. Das Erlebnis ist das wilde Grün. Und in die Wellen der Playa Blanca stürzen wir uns auch noch. |
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Fliegende Fische und Handtuchtiere auf dem Bett
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Ein israelisches Ehepaar entdecke ich durch ihr hebräisches Buch. Sie kommen aus Petach Tikwa. Ein kanadisches Paar hat eine Winterwohnung in West Palm Beach. Als sie erfahren, dass wir nach der Kreuzfahrt dort unsere Radtour fortsetzen wollen, bieten sie spontan an, uns dorthin in ihrem SUV mitzunehmen. Zwei Begegnungen in der Bibliothek, wo ich mal wieder leicht ins Gespräch gekommen bin. Bei den Mahlzeiten sind wir immer zu zweit allein in der Masse. |
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You can‘t Belize: Hurrikan führt zu Rechtsverkehr
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Das Schiff legt in Placencia an. Das liegt an der Spitze einer langen, schmalen Halbinsel. Geprägt vom Tourismus. Viele kleine Unterkünfte, ein paar Resorts, ein winziger Flughafen und sehr viele Bauprojekte. Belize boomt. Während ringsherum die mittelamerikanischen Länder in Gewalt und Korruption versinken, hält sich das frühere British Honduras tapfer. |
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Pistensturz vor dem Regenwaldpfad
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Dann radeln wir zurück durch Santo Tomas zur östlichen Seite der Bahía de Amatique. Flach rüber nach Puerto Barrios. Statt viel zweirädrigem Verkehr wie zuvor, jetzt volles Rohr: Autos, LKW, Busse. Auch ein langer Stau. Ein Bus hat offenbar jemanden überfahren. Die allgegenwärtige Verkehrspolizei versucht, eine Umleitung zu organisieren. Auch sonst ist die Fahrt wegen des Verkehrs und der trostlosen Straßen kein Highlight. Schließlich stehen wir vor Bergen von vollklimatisierten Containern der Marken Chiquita und Dole (Foto rechts). So sieht also eine Bananenrepublik aus. |
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Maya-Tempel und Monotonie pur
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Die Anlagestelle „Costa Maya“ unweit des Badeortes Mahahual ist eine Kreuzfahrtdestination aus dem Marketing-Bilderbuch (schon der Kunstname...). Rund zehntausend Passagiere haben hier heute angelegt. Und im Grunde könnten sie alle in der künstlichen, per Zaun abgetrennten Urlaubsarea bleiben: Badespaß, Restaurants, Diamanten - garniert mit ein paar herumstaksenden Flamingos. Fürs Strandbad muss man allerdings hinaus ins tatsächliche Mexiko, zwei, drei Kilometer nach Mahahual. |
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Kollektives Schiffsvergnügen geht zu Ende
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Entspannung an der Fahrradfront. Wir können die Räder heute für das Auschecken morgen ins Zimmer nehmen (Foto rechts). Voraussetzung: wir haben das Restgepäck auf dem Rücken und somit eine Hand frei, um uns festzuhalten. Das sei Vorschrift im Hafengebäude. Und wir dürfen nicht an Bord fahren. Achso. |
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Fünf Stunden amerikanische Pass-Kontrolle
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Fortsetzung und die ersten Teile hier: |
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Route Kreuzfahrt: Tampa - Karibik- Tampa |
Touren-Route im Uhrzeigersinn: rechtsherum |
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Route Karibik II: Havanna - Miami |
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Etappen Havanna - Miami (15.10.-23.11.2018) |
Details mit Geschwindigkeiten, Höhenmetern etc. als Excel-Tabelle |
Tag | Datum | Start | Zwischenstationen | Ziel | km |
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1. | 15.10.2018 | Havanna/Kuba | Bus - Varadero - Marina Varadero | Varadero | 39 |
2. | 16.10.2018 | Varadero | Matanzas | Playa Jibacoa | 93 |
3. | 17.10.2018 | Playa Jibacoa | Casa Blanca - Fähre | Havanna | 60 |
4. | 18.10.2018 | Havanna | Mariel La Boca | 55 | |
5. | 19.10.2018 | Mariel La Boca | Bahía Honda | 58 | |
6. | 20.10.2018 | Bahía Honda | La Palma | Viñales | 83 |
7. | 21.10.2018 | Viñales | Bus | Havanna | 47 |
8. | 22.10.2018 | Havanna/Kuba | Flug - Miami/USA - Flug | Piarco/Trinidad | 4 |
9. | 23.10.2018 | Piarco/Trinidad | 7 | ||
10. | 24.10.2018 | Piarco/Trinidad | Flug | Calliste/Grenada | 6 |
11. | 25.10.2018 | Calliste/Grenada | St. George‘s - Concord Waterfall - St. George‘s | Calliste/Grenada | 54 |
12. | 26.10.2018 | Calliste/Grenada | Flug - Piarco/Trinidad - Flug - Argyle/St. Vincent | Cedars | 9 |
13. | 27.10.2018 | Cedars | Kingstown | Cedars | 54 |
14. | 28.10.2018 | Cedars | Argyle/St. Vincent - Flug - Piarco/Trinidad - Flug | Crown Point/Tobago | 9 |
15. | 29.10.2018 | Crown Point/Tobago | Plymouth - Scarborough | Crown Point/Tobago | 41 |
16. | 30.10.2018 | Crown Point/Tobago | 13 | ||
17. | 31.10.2018 | Crown Point/Tobago | Flug - Piarco/Trinidad - Flug - Fort Lauderdale - Zug | Miami/USA | 4 |
18. | 1.11.2018 | Miami | Miami Beach | Miami | 68 |
19. | 2.11.2018 | Miami | Fähre - Bimini/Bahamas - Fähre | Miami | 48 |
20. | 3.11.2018 | Miami | Auto - Everglades: Shark Valley - Auto | Tampa | 34 |
21. | 4.11.2018 | Tampa/USA | Start Kreuzfahrt | 25 | |
22. | 5.11.2018 | Seetag | |||
23. | 6.11.2018 | George Town/Grand Cayman | West Bay | George Town/Grand Cayman | 47 |
24. | 7.11.2018 | Falmouth/Jamaika | Shuttle - Montego Bay - Shuttle | Falmouth/Jamaika | 1 |
25. | 8.11.2018 | Seetag | |||
26. | 9.11.2018 | Santa Marta/Kolumbien | Taganga - Santa Marta - Gaira | Santa Marta/Kolumbien | 27 |
27. | 10.11.2018 | Cartagena/Kolumbien | Castillogrande | Cartagena/Kolumbien | 27 |
28. | 11.11.2018 | Colón/Panama | 6 | ||
29. | 12.11.2018 | Puerto Limón/Costa Rica | Cahuita | Puerto Limón/Costa Rica | 93 |
30. | 13.11.2018 | Seetag | |||
31. | 14.11.2018 | Harvest Caye/Belize | Fähre - Placencia - Maya Beach - Placencia - Fähre | Harvest Caye/Belize | 33 |
32. | 15.11.2018 | Santo Tomas d. C./Guatemala | Las Escobas - Santo Tomas d. C. - Puerto Barrios | Santo Tomas d. C./Guatemala | 38 |
33. | 16.11.2018 | Costa Maya/Mexiko | Taxi - Chacchoben - Mahahual | Costa Maya/Mexiko | 80 |
34. | 17.11.2018 | Seetag | |||
35. | 18.11.2018 | Tampa/USA | Auto - Palm Beach | Lake Worth | 16 |
36. | 19.11.2018 | Lake Worth | Miami Beach | 108 | |
37. | 20.11.2018 | Miami Beach | Miami | Florida City | 66 |
38. | 21.11.2018 | Florida City | Bus - Key Largo | Marathon | 85 |
39. | 22.11.2018 | Marathon | Key West | 97 | |
40. | 23.11.2018 | Key West | Bus | Miami/USA | 25 |
Summe | 1560 |
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Nächste Tour: Kigali - Kampala - Nairobi (1136 km) Feb. 2019 Vorherige Tour: Neiße - Oder - Stettiner Haff (785 km) Mai 2018 |
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