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Tour 79: Westerwald - Hunsrück (383 km) |
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Bike-Blog & Routen-Karte
& Etappen-Übersicht |
An der Lahn will ich seit unserer Lahn-Tour vor fünf Jahren sehen, ob die Strecke zwischen Laurenburg und Balduinstein nicht doch mit dem Rad zu befahren ist - statt des beschilderten Umwegs mit mehreren hundert Höhenmetern. Von dort bietet es sich an, über die Höhen des Westerwalds in das nördliche Paralleltal, die Wied, zu fahren. Dessen unteren Teil habe ich im vergangenen Jahr im Rahmen der Reha nach meinem Fahrrad-Unfall kennengelernt. Nach dem Wochenende ergibt sich die Möglichkeit, noch zwei Etappen von Simmern im Hunsrück anzuschließen: einmal über den Schinderhannes-Radweg nach Ellmenhausen und von dort ins Rheintal nach Koblenz. Beim zweiten Mal durch Guldenbachtal zur Nahe-Mündung bei Bingen und von dort im Rheintal nach Mainz. Mal wieder eine Heimattour.
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Die Tour bei YouTube |
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Lauer Abend im Unwetter-Sommer
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Nassau wirkt trotz seines verheißungsvollen Namens recht unscheinbar. Am Ortsausgang ist es mit dem Talradweg dann auch vorerst vorbei. Ein breiter Bürgersteig führt als Radweg bergauf. Eine weitere kräftige Steigung wartet beim Kloster Arnstein.
Vor der Jugendbegegnungsstätte sitzen zwei Mädchen aus Hochheim auf der Bank. Sie bereiten sich hier mit ihrer Gruppe auf die Firmung vor. Zu einer Unterkunft können sie uns nicht verhelfen. Auch ein paar Meter weiter im Talgrund können wir nicht von Freizeitheim und (evangelikaler) Bibelschule Klostermühle der "Fackelträger" profitieren.
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Miris Bad in Lahn und Wied
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Rund um Hundsangen haben wir unsere ersten Berührungspunkte heute mit der B 8. Sie war einst prägend für meine Radtouren, als ich 1983 bei der Tour Essen - Zagreb die Etappen von Aschaffenburg bis Passau mit mehr als 400 Kilometern praktisch nur auf dieser Bundesstraße hinter mich gebracht habe. Radwege gab es seinerzeit sowieso kaum, und ich brauchte auch keine Karten: Stand doch auf meinem kleinen Routenzettel einfach: "Aschaffenburg - Passau B8".
Hier und heute im Westerwald ist sie allerdings kaum befahren. Und somit für uns sehr angenehm zu fahren. Hier und da gibt es auch Radwege an der Seite.
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Jesus und Maria
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Pause im Eiscafé von Neustadt/Wied neben "Pizza-Works". Zu Waldbreitbach hin lassen die Steigungen langsam nach. Nicht aber die Schwingungen der Wied (Foto oben und rechts). Nach einer guten Stunde dort dann die nächste Pause im Café. Die Wolken haben sich vorübergehend verzogen, in der Sonne ist es schon fast zu heiß. Im Gasthaus gegenüber wollte man uns den plakatierten Mandarinenkäsekuchen um 15.30 Uhr nicht servieren. Die Küche sei momentan geschlossen.
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Auf dem Schinderhannes-Bahntrassen-Radweg über die Hunsrück-Höhen
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Dunkle Wolken drohen, aber es hat eigentlich schon genug geregnet heute. So steht denn auch das Bord-Thermometer bei 16 Grad. Um 18 Uhr bin ich also am Start meines After-Work-Radelns. Der durchgehend perfekt asphaltierte Schinderhannes-Bahntrassen-Radweg steigt flach an (Fotos oben links, oben, rechts). Obwohl ein paar hundert Höhenmeter zu bewältigen sind, bleibt die durchschnittliche Steigung bei einem Prozent. Von rund 350 Metern geht es rauf auf 500.
Ein paar Jogger und Hundebesitzer sind auf der Strecke. Kurz blitzt die Sonne auf. Dann ziehen die Wolken zu. In Neuerkirch ereilt mich dann der Schauer. Ich kann mich in einer offenen Betriebshalle unterstellen. Als ich weiter will, springt erst mal die Kette ab. Zurück unters Dach.
Dann weiter im grünen Tunnel. Von Kastellaun bekomme ich kaum was zu sehen. Ab und zu kann ich einen Blick über die Hunsrück-Höhen werfen. Durch den Regen sind jetzt noch mehr Schnecken auf der Strecke. Wunderschöne Exemplare (Fotos ganz oben und ganz unten). Mehrere Rehe bekomme ich zu sehen. Eins äst seelenruhig (Video ganz oben rechts). Auch nachdem es mich gesehen hat. Kurz darauf ein Lama hinter Gittern. Und ein leerer Biergarten. Viele Pensionen und Gasthäuser. Am Bahnhof Pfalzfeld kann man auf 466 Metern in Eisenbahn-Waggons übernachten. Alles scheint leer. Ich bin allein hier oben. Es ist wunderschön. Die Luft prächtig feucht. |
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Pralles Leben am Guldenbach
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Das Bild wandelt sich in Stromberg. Die verwaisten Gleise der Hunsrückquerbahn (ehemals "Hunsrück-Bahn") weiten sich zu den Industrieanlagen. Die Ruine des großen Kalkwerk wird abgerissen. Trostlosigkeit. Der Kern von Stromberg glänzt mit Fachwerk. Doch der "Heimat des Deutschen Michels" kann ich mich nicht angemessen widmen. Wenn ich nicht stundenlang durch nächtliche Dunkelheit fahren will. Mein Licht funktioniert heute im Gegensatz zu gestern nicht. Vielleicht lag es am Bustransport.
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Route Westerwald - Hunsrück |
Blaue Linie = Touren-Route; Buchstaben = Start und Ziel der Etappen |
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Etappen Westerwald - Hunsrück (10.-14.6.2016) |
Details mit Geschwindigkeiten, Höhenmetern etc. als Excel-Tabelle |
Tag | Datum | Start | Zwischenstationen | Ziel | km |
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1. | 10.6.2016 | Lahnstein | Bad Ems | Laurenburg | 39 |
2. | 11.6.2016 | Laurenburg | Diez - Wallmerod - Westerburg - Wied-Quelle | Winkelbach | 81 |
3. | 12.6.2016 | Winkelbach | Altenkirchen - Neustadt/Wied - Neuwied | Koblenz | 105 |
4. | 13.6.2016 | Simmern | Emmelshausen - Boppard | Koblenz | 73 |
5. | 14.6.2016 | Simmern | Stromberg - Bingen | Mainz | 85 |
Summe | 383 |
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