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Samarkand -
Kashgar |
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Sommerheimat der kirgisischen Halbnomaden: die Jurte |
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Bike-Blog Teil
2 Summary Kirgistan &
China |
Tanzen vor der Zivilisationslosigkeit |
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Pinkeln unter der Milchstraße
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Vor Gulcha |
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In kurzen Abständen begegnen
uns mehrere Gruppen schweizer und deutscher Motorradfahrer. Wir rechnen
uns aus, dass sie außergewöhnlich lange von der tadschikischen oder
chinesischen Grenze gebraucht haben müssen. Das heißt: die
Straßenbeschaffenheit kann nicht super easy sein. |
Doppelpass als Höhepunkt
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Taldyk Pass (3615 m) |
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Auf der Passhöhe beginnt erst der
Kampf. Mit der untergehenden Sonne verschwinden die letzten Reste von
Wärme. Es geht drei Kilometer bergab bis auf 3450 m und wieder drei
Kilometer aufwärts. Diesmal liege ich etwas vorn, kann bis oben fahren.
Wir müssen noch einmal auf 3570 m. |
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Happy Breakfast
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Schotter-Schocker
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Schotter-Fahrt vor Pamir-Skyline |
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Schotter - 55 km lang. Wir
bemerken gar nicht, dass wir längst auf der Abfahrt vom Irkeshtam-Pass mit
seinen 3573 m sind. Der Weg führt flach über das Hochplateau. Und als sich
rechts ein Tal mit einem mäandernden Fluss vor dem Pamir-Schnee öffnet
(Foto rechts), führt die Strecke zunächst langsam, dann immer steiler
bergab. Das schmerzt auf dem Schotter noch mehr. |
Wir erwarten eigentlich
immer noch den Irkeshtam-Pass und rechnen damit, nun bis zur eigentlichen
Grenze noch kräftig steigen zu müssen. Stattdessen erscheinen nach ein
paar hundert Metern (73 statt wie angegeben 78 km hinter Sary Tash)
kommunistisch-rote Grenzsteine samt Stern. Davor linker Hand noch einmal
eine kirgisische Station, die uns endgültig entlässt - ins
Niemandsland. |
Überraschend taucht ein
chinesischer Militärjeep mit vier Mann Besatzung auf. Vermutlich
beschäftigen sie sich mit dem umgestürzten LKW. Einige Minuten später
kehren sie zurück. Der Wagen hält. Unseretwegen. Der Kommandeur spricht
chinesisch gefärbtes Englisch, kassiert unsere Pässe und fordert uns auf,
ihrem Wagen zu folgen. Diese Wendung des Geschehens lässt unsere
Glückshormone ins Hirn schießen. Mit voller Kraft folgen wir dem Jeep fast
fünf Kilometer weit. Bis sich vor uns ein Gebäude mit einem riesigen
Uhrturm erhebt, von dem zur vollen Stunde der Big-Ben-Klang durchs Tal
schallt. Die chinesische Grenzabfertigung. |
Besser als beim Chinesen
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Denn die Berge legen sich
weiter quer zu unserer Strecke. Drei Pässe zwischen 2800 und 3000 m
überqueren wir. Ganz unterschiedliche Gesteinsformationen wechseln sich ab
(sh. Foto special).
Es ist wieder oder immer noch traumhaft. Und weil wir das nirgendwo sonst
erwähnt fanden - noch einmal: Es ist traumhaft (Foto links). Wunderschöne
Bergpanoramen. Und Asphalt. Selten haben wir ihn so genossen. In der
menschenleeren Gegend sind sogar alle paar Meter Frauen und Männer der
Straßenmeisterei - die wie Vorposten des 1,3-Mrd.-Volkes wirken - dabei,
die Randstreifen des Asphalts zu hegen und zu pflegen. |
Finale, oho!
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Vor der Fahrt zum Hotel
drehen wir noch eine Runde durch die überschaubare Innenstadt. Entdecken
zwei, drei Fahrradläden an der Hauptstraße. 260 km hat der defekte
Schwalbe-Mantel (Foto links) von Miris Fahrrad gehalten. Jetzt können wir
ihn austauschen. Und, oh Wunder: der Händler verkauft uns einen "Schwalbe
Country Cruiser" - der aber von Schwalbe seit Jahren nicht mehr produziert
wird. Kostenpunkt immerhin 60 Yuan, umgerechnet 6 Euro (- für die man hier
auch ein ganzes Fahrrad kaufen kann). Plus 5 Yuan für den fliegenden
Fahrradreparateur vor den Läden, der den "Schwalbe-Mantel" aufzieht. Ist
der echt? War der echt? Testen können wir ihn auf dieser Tour nicht mehr.
Auch, wenn noch fast eine Woche Zeit ist: Kashgar ist - auch wenn wir es
in diesem Moment noch nicht wahrhaben wollen - das gefühlte Ziel. Und der
logistisch günstigste Ausgangspunkt für die Heimfahrt. |
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In Maos China
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Kite Runner auf dem
Sonntagsmarkt
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Epilog: Neue Perspektiven auf dem
Karakorum-Highway (KKH)
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Karakul-See (3700 m) |
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Zug zum Flug
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Route Samarkand - Kashgar |
Blaue Linie = Touren-Route; Buchstaben = Start und Ziel der Etappen |
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Etappen Samarkand - Kashgar (4.-16.9.2006) |
Details mit Geschwindigkeiten, Höhenmetern etc. als Excel-Tabelle |
Tag | Datum | Start | Zwischenstationen | Ziel | km |
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1. | 4.9.2006 | Samarkand | Grenze Usbekistan/Tadschikistan | Pendschikent | 71 |
2. | 5.9.2006 | Pendschikent | Serafschan-Tal | Ayni | 102 |
3. | 6.9.2006 | Ayni | Ansob-Pass (3373 m) | 77 | |
4. | 7.9.2006 | Ansob-Pass (3373 m) | Duschanbe | 90 | |
5. | 8.9.2006 | Duschanbe - Taxi-Fahrt - Chudschand | |||
6. | 9.9.2006 | Chudschand | Grenze Tadschikistan/Usbekistan | Kokan | 142 |
7. | 10.9.2006 | Kokan | Fergana-Tal | Andischan | 133 |
8. | 11.9.2006 | Andischan | Grenze Usbekistan/Kirgistan | Osch | 50 |
9. | 12.9.2006 | Osch | Chyrchyk-Pass (2406 m) | Gulcha | 94 |
10. | 13.9.2006 | Gulcha | Taldyk Doppel-Pass (3615 & 3570 m) | Sary Tash | 103 |
11. | 14.9.2006 | Sary Tash | Irkeshtam Pass (3573 m) - Grenze Kirgistan/China | Simhana | 79 |
12. | 15.9.2006 | Simhana | Karabel Daban (2930 m) - Akto Mountains Pass (2990 m) - Taktudulak Daban (2850 m) | Kansu | 122 |
13. | 16.9.2006 | Kansu | Kashgar | 137* | |
Summe | 1200 | ||||
*davon 17 km Umweg |
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Bike-Blog Teil 1 |
Foto Special zu Teil
1 |
Foto Special zu Teil
2 |
* Kashgar: |
* Karakorum-Highway (KKH):
|
* Mit dem Zug zum Flug: |
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Zur ganzen Tour 32: Samarkand - Kashgar (1200 km) Sept. 2006 |
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