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Tour 71: Ostende - Hull (563 km) |
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Zehn Jahre nach unserer ersten großen gemeinsamen Tour ("End to End") sind wir wieder in Großbritannien unterwegs. Wollen diesmal an der Ostküste bis Edinburgh. Am zweiten Tag leider mein heftigster Sturz ever: auf einer schmalen Landstraße gerate ich in Schlaglöcher und Schotter, verliere die Kontrolle übers Rad und werde auf die Straße katapultiert. Der Helm verhindert Schlimmeres. Im Krankenhaus von Canterbury findet man keine größeren Schäden. So geht's mit Schmerzen weiter. Bis Hull. Dann noch eine kleine Extratour auf dem RailTrail von Scarboroguh nach Whitby. Zuletzt nur noch per Rail nach Edinburgh. Zurück in Deutschland dann die Diagnose: Schlüsselbeinbruch.
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Die Tour bei YouTube |
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Online, Hotline, Schalter
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Mit der Straßenbahn am Strand
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Als wir erst um halb sieben abends in Ostende loslegen können (Foto rechts und unten), weht uns auch noch ein sehr kräftiger Westwind entgegen. Wir gurken ein bisschen am Strand entlang und dann unentschlossen in der Stadt herum. Ich springe kurz in ein Cyber Café. Dann erkundigen wir uns nach der Fahrradmitnahme in der legendären Küsten-Straßenbahn "Kusttram", die an der gesamten belgischen Nordseeküste entlangfährt. Tatsächlich: ein Fahrrad lässt sich für zwei Euro mitnehmen und pro Person zahlen wir auch nur zwei Euro Standardpreis. In unserm Fall für rund 30 Kilometer bis zum letzten belgischen Ort: De Panne. Eine Stunde braucht die Tram. Immer wieder mit Panoramablick auf Meer, Dünen, Promenaden (Foto links). Vor acht Jahren bin ich entlang der ganzen belgischen Küstenstrecke bereits geradelt. |
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Heftigster Sturz ever
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Dann tauchen die White Cliffs von Dover auf (Foto oben). Eine halbe Stunde später als geplant legen wir an. Der Grund: Stau im Hafen. Dann sind wir die allerersten, die von Bord der riesigen Fähre rollen. Eine rote Linie weist den Radlern den Weg zu Linksverkehr und raus aus dem Hafen. Bei der Touri-Infos gibt's kostenlos gute Radkarten von Dover und Umgebung sowie ganz Kent. Wir folgen der "National (Cycle Network) [NCN] Route 16", der eine typisch englische, schmale Straße hinaufführt. Verpassen aber eine Abzweigung und landen auf dem hier "unsurfaced" Fernwanderweg "North Downs Way". Der weiter bergauf führt, aber eine matschige Ansammlung tiefer Rillen ist. Schuhe und Räder verschlammen (Foto Equipment-Seite). Am Ende müssen wir quer über einen Acker, um wieder in die richtige Richtung zu kommen. Bei Tesco nutzen wir die Tanke für eine Fahrrad-Wäsche. |
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Keine Röntgen-Aufnahmen im State Hospital
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Alles mit Links
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Regen in Essex
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Auf der Tilbury-Seite warnt uns jemand vor dem Ort: "Keep to your bike." Vor allem fehlt eine Hinweis-Tafel, wie man nun mit dem Fahrrad weiterkommt. Die
NCN-Route 13 quert zwar die Anlegestelle: aber wer weiß, wohin die beiden Richtungen führen? (Eine Recherche bei der nicht ganz leicht zu handelnden aber unverzichtbaren Website der Organisation für "healthier, cleaner and cheaper journeys"
Sustrans hätte gezeigt, dass sie von der Londoner Tower Bridge quer zu unserer Route durch Essex nach Colchester führt.)
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Zwei Feuerwehrwagen brechen halsbrecherisch Richtung Norden auf. Bald gefolgt von Polizeiwagen. Bei leichtem Tröpfeln und 13 Grad setzen wir unsere Fahrt fort. Erreichen bald eine Stelle, an der die Straße gesperrt ist. Hier blockieren Feuerwehr- und Polizeiwagen die Strecke, kämpfen um die Insasssen eines Autos, das unter einen LKW geraten ist. |
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Radeln in Englands Fahrradhauptstadt
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Hochzeits-Lauf im kühlen Sommer
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In Crowland stoßen wir auf die Reste einer bedeutenden Abtei, die zum Teil als Ruine dasteht (Foto rechts), zum Teil als Pfarrkirche genutzt wird. Hinter dem Ort beginnt der schönste Teil des heutigen Tages: auf dem westlichen Damm des Flusses Welland können wir einsam dahingleiten. Spalding hat zwar zahlreiche von uns herbeigesehnte Indian Take-Aways. Die sind allerdings am frühen Nachmittag alle geschlossen. Machen wir self-catering auf dem Holland-Market. |
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Windstill im Seashells
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Schüttelfrost auf dem Weg zu Victoria
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In der Ferne rauchen die Schornsteine von Kingston upon Hull, kurz Hull. "Hull is dull", sagt der Engländer. Aus der Ferne scheint sich das zu bestätigen. Auch die Anfahrt zur riesigen Humber-Bridge ist alles andere als lieblich. Der Fluss ist hier schon fast Meer. Die Hängebrücke verlangt uns 50 Höhenmeter ab (Foto links). Als wir die wieder verloren haben, kommt der nächste Schauer, den wir unter der immer noch nicht lieblichen Humber-Brücke verbringen. Von nun an geht's ganz nett durch Hessle nach Hull, auch wenn die Beschilderung das nicht immer verrät. |
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Salzstangen und Coca-Cola
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Epilog: RailTrail "Cinder Track"
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Auf die Fahrt über das hohe Viadukt des River Esk verzichten wir zugunsten einer direkten Anfahrt der Whitby Abbey. Eine riesige Ruine (Foto rechts; Video unten mit Musikern) die die Südseite des Flusses dominiert. Und am Rande die Jugendherberge von Whitby beherbergt. Die hat nur noch zwei Damen-Betten zu bieten. Ein Folk-Festival sei diese Woche und damit die busiest week in the year. |
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In die Enge der Snoozebox
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Teils können wir vom Zug aus die Küste sehen und die potentiellen Fahrrad-Radwege. Die wir dann ein andermal in Angriff nehmen wollen (Was wir dann knapp ein Jahr später auch getan haben: Tour 73: Hull - Glasgow (644 km)). Edinburghs Hauptbahnhof Waverley verlassen wir nach vier Stockwerken Aufstieg: In der Ferne klingen Dudelsäcke, eine Armada von Doppeldeckerbussen schiebt sich voran, die Sonne scheint aufs Castle. Wir sind in Schottland (Foto rechts). Haben es auch nicht weit zu unserm Snoozebox-Hotel. Das erweist sich als eine Ansammlung von Containern auf einer Brachfläche. Die Rezeption befindet sich in einem Zelt. Einchecken können wir aber erst um 14 Uhr. Bis dahin packt Miri den Schlafsack aus, ich den Laptop. Dann Check-In. Im Container-"Zimmer" bleibt eine Grundfläche zum Stehen von geschätzt 80 mal 50 Zentimetern. Der Rest des Zimmers ist das Doppelbett und das Mini-Dusche-Bad. Sensationell klein. Und doch an vieles gedacht. |
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Festival-Feeling
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Vor dem Castle treffen wir ein deutsches Fernradler-Paar mit Kleinkind, das hinten im Anhänger mitfährt (Foto rechts). Sie waren gerade auf dem Pamir-Highway in Tadjikistan und in Kirgistan, wo wir vor einem Jahr waren. |
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Wrapped Fahrradkorb
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Epilog |
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Die GANZE Wahrheit: Bluterguss im Kopf
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Route Ostende - Hull |
Blaue Linie = Touren-Route; Buchstaben = Start und Ziel der Etappen |
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Etappen Ostende - Canterbury - Cambridge - Hull (10.-18.8.2014) |
Details mit Geschwindigkeiten, Höhenmetern etc. als Excel-Tabelle |
Tag | Datum | Start | Zwischenstationen | Ziel | km |
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1. | 10.8.2014 | [Ostende] | De Panne - Grenze B/F | Dunkerque | 26 |
2. | 11.8.2014 | Dunkerque | Fähre = Grenze F/E - Dover | Shepherdswell | 37 |
3. | 12.8.2014 | Shepherdswell | |||
4. | 13.8.2014 | Shepherdswell | Canterbury | Gillingham | 72 |
5. | 14.8.2014 | Gillingham | Gravesend - Fähre - Tilbury - Stansted | Saffron Walden | 112 |
6. | 15.8.2014 | Saffron Walden | Cambridge | 29 | |
7. | 16.8.2014 | Cambridge | St. Ives - Whittlesey - Spalding | Boston | 115 |
8. | 17.8.2014 | Boston | Skegness | Sutton on Sea | 70 |
9. | 18.8.2014 | Sutton on Sea | Mablethorpe | Hull | 102 |
Summe | 563 |
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