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Tour 100: Eger - Elbquelle (693 km) |
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Bike-Blog & Routen-Karte
& Etappen-Übersicht |
In Tschechien heißt der Fluss Eger Ohře, während die Stadt Eger Cheb genannt wird. In der beginnen wir unsere Tour an der Eger. Um zunächst das Bäderdreieck zu beradeln: Karlsbad, Marienbad, Franzensbad. Dazu das weniger bekannte Konstantinenbad. An der Eger gefällt es uns so gut, dass wir ihr bis zur Mündung in die Elbe bei Leitmeritz/Litomerice folgen. Von dort wenden wir uns elbaufwärts. Zumindest Miri gelangt schließlich bis zur Quelle. Ich habe damit den gesamten Elbe-Radweg von der Mündung bis zum Start bei Spindlermühle kennengelernt. Mit dieser sommerlichen Tour durch Böhmen.
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Der Tour bei YouTube |
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Franken statt Frankreich
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Miri hat eine Idee. Einen lang gehegten, mir bisher unbekannten Wunsch: die tschechischen Bäder: Karlsbad, Marienbad, Franzensbad. Der passende Internetartikel empfiehlt auch noch Konstantinenbad. Eine schöne 200-Kilometer-Rundtour. An die wir eine Saale- oder Eger-Elbe-Fahrt anschließen können. Richtung Nürnberg sind alle Fahrrad-Intercity-Stellplätze natürlich längst ausgebucht. Bleiben die Nahverkehrszüge. So haben wir in etwa den gleichen Fahr-Rhythmus wie zur Loire-Mündung. Nur statt in Paris übernachten wir in Nürnberg. Und die REs sind größtenteils so leer, dass man sogar einen zweiten Platz zum Schlafen hat (Foto rechts). |
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Gut gemeint
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Bei Kynšperk nad Ohří, ehemals Königsberg an der Eger (und mit ihrem alten deutschen Namen zeigt Google Maps fast alle einst deutsch-böhmischen Orte an: gut gemeint ist nicht immer gut), machen wir Pause. Ein paar Meter zu früh, sonst hätten wir den Blick auf die lange Holzbrücke (Foto oben) gehabt. |
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Erschöpfung schon am Mittag
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Ein bisschen freundlicher ist es unterdessen geworden, als wir die restlichen 15 Kilometer bis Konstantinenbad in Angriff nehmen. Wieder jede Menge Höhenmeter. Relativ viele, in Relation zu unseren konditionellen Möglichkeiten. Kühe, Rapsfelder, einsame böhmische Dörfer und Höhen (Foto rechts und unten). Die Route ist toll. |
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Hoch mit den Oblaten und Pokalen
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Nach den Karlsbader und Marienbader Oblaten (Foto oben) finden sich zur Vorabendmesse nur eine Handvoll Kurgäste und Einheimische in der Himmelfahrtskirche ein. Der Prämonstratenser-Chorherr stimmt leider weder ein Lied an, noch erfreut er sein mehrheitlich deutsches Publikum mit ein paar deutschen Worten. Egal. Mit dem Champions-League-Finale kann er sowieso nicht konkurrieren. |
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Eines der besten Mineralwasser der Welt
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Auf der Hauptpromenadenstraße von Franzensbad (Foto oben) lunchen wir tschechische Küche. Schwanken, ob wir bleiben sollen. Weil sich morgen die Bahnfahrt nach Karlsbad hinziehen würde, entscheiden wir uns nur für eine längere Pause hier. Miri schläft im Kurpark. Ich will ins größte tschechische Bad, das Aquaforum. Als ich nach zwanzig Minuten wegen unfähigen Kassenmanagements immer noch keine Eintrittskarte habe, muss ich den Plan aufgeben.
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Bad im Eger-Stausee
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Das neue „Strandhaus“ von Kadaň bietet abwechslungsreiche Küche mit Blick auf die Eger. Auch hier frage ich bei der Touristen-Info nach Radkarten. Auch sie haben eine. Kadaň ist aber ganz am Rande der Karte und von der Eger und ihrem Radweg ist so gut wie nichts zu sehen. In Klášterec hätten sie eine Karte für den ganzen Eger-Radweg. Äh, warum haben sie die hier nicht? Und warum hat man mir die in Klášterec nicht gegeben? |
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Hopfen, Hitze, Heuschnupfen
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Louny (deutsch Laun) ist das nächste Highlight. Wir beschränken uns allerdings auf eine Pause in der Fußgängerzone. Die Post ist wegen der üppigen täglichen Mittagspause von 11 bis 14 Uhr geschlossen. Seit Kadaň hat die Landschaft einen völlig anderen Charakter. Das enge Egertal ist hügeliger Weite gewichen. Heute kommen einige Berg-Solitäre dazu, wie die Burg Hasenburg (Hrad Hazmburk), die uns den ganzen Nachmittag aus der Ferne begleitet.
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Dünnhäutig
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Wir bleiben in Melnik, wo die Moldau nach Prag abzweigt, an der Elbe (Fotos oben). Müssen gleichwohl hinauf zu Stadt und Schloss. Auf der großen Ausfallstraße bleiben wir offenbar länger als nötig. Finden aber zurück zur 2, dem tschechischen Elberadweg. Der jetzt allerdings lange als Feld- und Treidelweg dahinführt. Mit einem Fahrkomfort, über den man sich vor 35 Jahren durchaus gefreut hätte.
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Erst Wolken, dann Regen
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Und noch eine Stadtpause: Kolín (deutsch Neu Kolin, Kolin oder auch Kolin an der Elbe). Hier besichtigen wir immerhin die alte Synagoge. Während wir danach in einem Restaurant am Marktplatz sitzen, werden die mich heute zunächst beglückenden Wolken doch recht bedrohlich. Ein Blick aufs Regenradar lässt hoffen, dass die heftigeren Regenfälle links und rechts an uns vorbeiziehen. Also weiter (Foto rechts). Ein romantischer, ergo mühsamer Pfad am Ufer, der nach einer Weile zur Straße wechselt. Zum Glück.
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Barock und Ziegenkäse
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Nach einer Runde um Weißen Turm und Kathedrale (Fotos oben) geht’s bei Sonne weiter an der nun wesentlich schmaleren Elbe. Die als braune Brühe dahinfließt (Foto rechts). Kajakfahrer werfen sich an der Schleuse der Úpa (Aupa), die hier in die Elbe mündet, gegenseitig ins Wasser. |
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Ad fontes
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Die kurze Abfahrt zur Moravská Bouda ist ein Irrtum. So lassen wir bei der Petrova Bouda, die nach einem Bradn 2011 fast neu aufgebaut ist, Räder und weiteres Gepäck. Jetzt wird‘s zu steinig. Der Gipfelgrad-Pfad, "Weg der polnisch-tschechischen Freundschaft", ist zwar mit Steinen befestigt, aber im Grunde erschwert das das Gehen und verunmöglicht das Radeln mit unseren Trekkingrädern. |
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Elbe completed
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Meine Elbe-Touren von der Mündung zur Quelle Cuxhaven - Hamburg (elbaufwärts) Hamburg - Dresden (elbaufwärts) Melnik - Dresden (elbabwärts) Litomerice - Melnik - Quelle (elbaufwärts) |
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Die Zugstrecke rüber nach Prag führt mitten durchs böhmische Grün. Unsere Tickets müssen wir noch mehrfach upgraden. Die Damen am Schalter von Hostinné haben uns vorgestern nur einen Teil verkauft. Zuletzt gibt es noch eine Extragebühr für die Frau, die uns die Räder im Prager Bahnhof wieder aus dem Gepäckwagen herausreicht (Foto rechts). Vorher sind wir im Abteil noch mit einem Tschechen gut ins Gespräch gekommen. Er arbeitet in Basel. Seine Familie lebte auch dort. Fühlte sich aber nicht willkommen genug. |
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Keine Klarsichtfolie
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Route Eger - Elbquelle |
Blaue Linie = Touren-Route; Buchstaben = Start und Ziel der Etappen |
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Etappen Eger - Elbquelle (30.5.-9.6.2019) |
Details mit Geschwindigkeiten, Höhenmetern etc. als Excel-Tabelle |
Tag | Datum | Start | Zwischenstationen | Ziel | km |
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1. | 30.5.2019 | Cheb | Eger | Karlovy Vary | 67 |
2. | 31.5.2019 | Karlovy Vary | Stift Tepl | Konstantinenbad | 56 |
3. | 1.6.2019 | Konstantinenbad | Touren-Kilometer 111.111 | Marienbad | 30 |
4. | 2.6.2019 | Marienbad | Franzensbad - Cheb - Zug - Karlovy Vary | Radošov | 70 |
5. | 3.6.2019 | Radošov | Klášterec n.O. - Kadaň | Žatec | 66 |
6. | 4.6.2019 | Žatec | Litoměřice | 88 | |
7. | 5.6.2019 | Litoměřice | Roudnice n.L. - Mělník | Brandýs n.L. | 77 |
8. | 6.6.2019 | Brandýs n.L. | Nymburk - Poděbrady - Kolín | Týnec n.L. | 80 |
9. | 7.6.2019 | Týnec n.L. | Hradec Králové | Hostinné | 108 |
10. | 8.6.2019 | Hostinné | Bus - Spindlerpass - Moravská Bouda | Spindlerpass | 7 |
11. | 9.6.2019 | Spindlerpass | Spindlermühle - Vrchlabí | Hostinné | 44 |
Summe | 693 |
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Anschluss Tour 105: Marktredwitz - Mainz (599 km) Aug. 2020 Anschluss Tour 58: Alpen - Prag - Berlin (2060 km) Aug./Sept. 2011 Anschluss Tour 40: Paneuropa-Radweg: Nürnberg - Prag (440 km) April 2008 |
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